Wie ist die pädagogische Arbeit mit „Mission ICH“ angelegt?

Die „Mission ICH“-Arbeit orientiert sich an dem ►Schulgesetz unseres Bundeslandes sowie an den Vorgaben der ►Verwaltungsvorschrift für die Berufliche Orientierung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern. „Mission ICH“ ist für die Sekundarstufe I an allen Schularten angelegt.

Die Schüler*innen gehen auf eine „Reise“ und entdecken ihr „Universum ICH“. In jeder Jahrgangsstufe wird ein spezifischer Ausschnitt dieses Universums fokussiert.

„Mein Heimatplanet“ (Jgst. 7): Die „Reise“ zu sich selbst, zu den eigenen Werten und individuellen Lebensplänen steht im Fokus. Es geht ebenso um das Erkennen von individuellen Potenzialen, Interessen und Stärken.

„Meine Galaxie der Berufe“ (Jgst. 8): Berufsrelevante Stärken werden während unterschiedlicher Erkundungen der Berufs- und Arbeitswelt entdeckt und gezielt ausgebaut. Persönlich interessant erscheinende Berufsfelder und Berufe werden eingegrenzt.

„Mein Planet der Zukunft“ (Jgst. 9): Interessen und Stärken werden erneut identifiziert, Ausbildungswünsche und Zukunftspläne konkretisiert und mit realen Möglichkeiten abgeglichen. Erforderliche Zwischenschritte werden anvisiert und realisiert.

Welche Aufgabenformate kommen bei der „Mission ICH“-Arbeit zum Einsatz?

Für jede Jahrgangsstufe wurden berufswahlrelevante Zielsetzungen formuliert, zu deren Erreichen die Aufgaben beitragen.

In allen Jahrgangsstufen absolvieren die Schüler*innen reflexionsorientierte, handlungsorientierte und dialogorientierte Aufgaben. Die Aufgaben unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der inhaltlichen Ausrichtung, sondern auch in Hinblick auf Sozialformen. Angestrebt wird ein lebendiger Wechsel aus Einzel-, Tandem-, Kleingruppen- und Plenararbeit.

Für den Pool der reflexionsorientierten Aufgaben wurden zum einen Ansätze des biografischen Lernens und des Coachings von Schüler*innen aufgegriffen und für den BO-Kontext weiterentwickelt. Zum anderen sind hier Aufgaben für die jeweils individuelle Vorbereitung und Nachbereitung von Berufsfelderkundungen und betrieblichen Praktika sowie Aufgaben, die die Entscheidungsfähigkeit fördern die Jugendlichen stärken, Kraft geben und Mut machen, verortet. Ein Beispiel für eine reflexionsorientierte Aufgabe aus dem „Mission ICH“-Aufgabenpool finden Sie ►hier.

Die sechs Bereiche, die in den handlungsorientierten Aufgaben abgebildet werden, gehen auf das RIASEC-Modell des Psychologen John L. Holland (1966) zurück. Dieses Modell bildet die Grundlage vieler Potenzialanalyseverfahren. Ziel dieser Aufgaben ist es, spezifische Talente, Interessen und Fähigkeiten sichtbar zu machen. Dies wird ermöglicht durch Selbst- und Fremdbeobachtung. Eine Besonderheit der „Mission ICH“-Arbeit besteht darin, dass die Fremdbeobachtung durch Schüler*innen selbst erfolgt. Ein Beispiel für eine handlungsorientierte Aufgabe aus dem „Mission ICH“-Aufgabenpool finden Sie ►hier.

Die dialogorientierten Aufgaben dienen dem Abgleich von Selbst- und Fremdbild. Die Schüler*innen geben sich gegenseitig eine Einschätzung bezüglich ihrer Talente und Fähigkeiten. Häufig schließen sich die dialogorientierten Aufgaben an einzelne reflexions- oder handlungsorientierte Aufgaben an. Ein Beispiel für eine dialogorientierte Aufgabe aus dem „Mission ICH“-Aufgabenpool finden Sie ►hier.

Wie sieht die Arbeit mit den Schüler*innen aus?

Sehen Sie selbst: